Auch in diesem Jahr haben wir als IGMG Duisburg-Rheinhausen den gesamten Monat Ramadan hindurch jeden Abend ein gemeinsames Fastenbrechen (Iftar) organisiert. Über 29 Tage lang haben wir unsere Türen geöffnet und zum Miteinander eingeladen – eine Tradition, die wir seit vielen Jahren mit Herz und Überzeugung leben.

Der Ramadan ist für Musliminnen und Muslime eine besondere Zeit – geprägt von Spiritualität, Besinnung und Nächstenliebe. Doch für uns als Gemeinde bedeutet er noch mehr: Er ist eine Gelegenheit, Menschen zusammenzubringen, Nähe zu schaffen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken.

Deshalb war unser Iftar-Angebot bewusst offen gestaltet: Eingeladen waren – wie jedes Jahr – Menschen aller Religionen und Kulturen. Unsere Räumlichkeiten waren offen für Frauen, Männer und Kinder. Unsere Gemeinde versteht sich als Teil eines vielfältigen, bunten Duisburgs, in dem Miteinander und gegenseitiger Respekt im Mittelpunkt stehen. Gerade in Zeiten, in denen oft Trennendes betont wird, wollen wir Räume schaffen, in denen Begegnung möglich ist – ganz unkompliziert, beim gemeinsamen Essen und guten Gesprächen.

Besonders wichtig war uns in diesem Jahr, auch Menschen einzuladen, die den Ramadan alleine verbringen – sei es aus Altersgründen, weil Familie fehlt oder weil soziale Kontakte im Alltag zu kurz kommen. Viele unserer Gäste haben die gemeinsame Atmosphäre sehr geschätzt und betont, wie wertvoll dieses Angebot für sie war.

Natürlich hatten wir auch die Menschen im Blick, die auf Unterstützung angewiesen sind – sei es finanziell oder durch andere Lebensumstände. Auch für sie wollten wir einen Ort schaffen, an dem sie sich willkommen fühlen und in Würde und Gemeinschaft das Fasten brechen können.

Die Krönung des Fastenmonats Ramadan war natürlich das gemeinsame Festgebet am Morgen des Ramadanfestes. Unsere Moschee war bis auf den letzten Platz gefüllt – zahlreiche Gläubige aus Rheinhausen und Umgebung kamen zusammen, um gemeinsam das Gebet zu verrichten und diesen feierlichen Tag einzuläuten. Die Atmosphäre war überwältigend: Freude, Dankbarkeit und Zusammenhalt prägten diesen besonderen Moment. Im Anschluss nutzten viele die Gelegenheit, sich auszutauschen, alte Bekannte wiederzutreffen und gemeinsam in den Festtag zu starten.

Dass wir dieses tägliche Iftar über den gesamten Monat hinweg umsetzen konnten, verdanken wir dem unermüdlichen Einsatz vieler Ehrenamtlicher. Ob beim Kochen, Servieren, Aufräumen oder einfach durch ein offenes Ohr – jede helfende Hand hat dazu beigetragen, dass sich unsere Gäste wohlfühlen konnten. Für dieses Engagement sind wir unglaublich dankbar.

Wir blicken auf einen erfüllten Monat voller Begegnungen zurück und freuen uns darauf, auch in Zukunft weiter Brücken zu bauen – für ein friedliches, interkulturelles Duisburg.


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